
Zwei Siege einer knapp und einer hoch
Im letzten Heimspiel der Saison besiegt der Schweriner KC den TuS Schildgen vor toller Kulisse knapp mit 17:16. Der dritte Platz ist der Mannschaft damit nicht mehr zu nehmen. Einen weiteren Sieg durfte die Zweite des SKC gegen Oberligaschlusslicht Schildgen 3 feiern. Nach guter Leistung, aber eigenartigem Spielverlauf stand es letztlich 14:8.
Schweriner KC – TuS Schildgen 17:16 (10:10) Im letzten Heimspiel der Saison besiegt der Schweriner KC den TuS Schildgen vor toller Kulisse knapp mit 17:16. Der dritte Platz ist der Mannschaft damit nicht mehr zu nehmen. Die Mannschaft musste es im letzten Heimspiel noch einmal richtig spannend machen. Es war alles dabei: Rückstand, Aufholjagd, dramatische Schlussphase, eine Aushilfshauptangreiferin und jede Menge Emotionen. Aber von Anfang an: Die Personalsituation beim SKC hatte sich vor dem Spiel gegen Schildgen nicht wirklich verbessert. Im Gegenteil, nun fiel auch noch Ina Heinzel krankheitsbedingt aus. Für sie rückte Kirsten Dunker in die Startformation. Das Spiel begann für den SKC schlecht und zwar richtig schlecht. Nach etwa 12 Minuten stand es 7:2 für den Gast aus dem Rheinland. Unterstützt durch schwache Schweriner Verteidigung und gute Trefferquote hatte Schildgen klar die Kontrolle übernommen, zumal den Schwerinern im Angriff nicht viel gelang. Doch angetrieben von der tollen Stimmung in der Halle und der edelerschen Trommel, gelang es plötzlich den Schalter umzulegen und endlich ins Spiel zu finden. Es folgten vier SKC-Treffer am Stück und schließlich beim 10:10 der erste Ausgleich, der gleichbedeutend mit dem Halbzeitstand war. Doch nach der Pause trafen zunächst wieder die Gäste zum 11:10. Dass das ihre letzte Führung gewesen sein sollte, ahnte da noch niemand. Der SKC glich aus und ging durch Kirsten Dunker zum ersten Mal in Führung. Von da an entwickelte sich ein Spiel auf des Messers Schneide, in dem die Schweriner aber immer wieder knapp in Führung gehen konnten. Etwa eine Minute vor Schluss traf erneut Kirsten Dunker, diesmal zum 17:15, und man dachte das sollte es jetzt gewesen sein. Doch jetzt wurde es noch einmal richtig spannend, denn Schildgen traf direkt zum Anschlusstreffer. Der SKC versuchte nun im natürlich im eigenen Angriff die Shotclock lange laufen zu lassen. Ein wenig Positionsspiele am Korb, die Uhr tickt. Und plötzlich: Ein Pfiff des Schiedsrichters. Zeitspiel! Zeitspiel? Shotclock! Konfusion, aber der Pfiff wurde natürlich nicht zurückgenommen. Also noch einen Schildgener Angriff überstehen. Und es wurde richtig knapp. Schnelle Hilfsposition. Durchlaufball. Ball an den Ring, fällt nicht hinein. Abgefangen. Schlusspfiff. Sieg. Platz drei ist sicher. Eine entscheidende Rolle hatte am Ende Aushilfshauptangreiferin Kirsten Dunker gespielt, die vier der letzten sechs SKC-Körbe erzielt hatte und auch beste Schützin der Schweriner war. Durch den Sieg ist Platz drei sicher. Das letzte Saisonspiel gegen die SG Pegasus findet am 9.4. in Bergisch-Gladbach statt. Einen würdigen Saisonabschluss boten auch die SKC-Fans im letzten Heimspiel. Laut, emotional, mitreißend. Danke dafür. Das vorerst letzte Heimspiel für den SKC war es auch für Karen Fuchs und Lukas Edeler, die dem SKC in der nächsten Saison studienbedingt nicht zur Verfügung stehen werden. Gleiches gilt für Benedikt Edeler, der ein freiwilliges soziales Jahr in Indien verbringen wird. Aber ihr wisst ja: Einmal Schweriner, immer Schweriner! SKC: Susanne Alberts (3), Karen Fuchs (2), Anna Schulte (1), Kirsten Dunker (4), Julian Schittkowski (1), Stefan Halberstadt (3), Lukas Edeler (2), Björn Schlachzig (1) TuS Schildgen 3 – Schweriner KC 2 8:14 (6:7) Einen weiteren Sieg durfte die Zweite des SKC gegen Oberligaschlusslicht Schildgen 3 feiern. Nach guter Leistung, aber eigenartigem Spielverlauf stand es letztlich 14:8. Ein Sieg war fest eingeplant gegen den Letzten aus Schildgen und das Spiel entwickelte sich spielerisch auch wie erwartet. Die Schweriner waren die bessere Mannschaft mit den klareren Offensivaktionen. Was aber fehlte waren die Treffer. Zunächst wollte nichts reingehen. Als der SKC dann endlich mit 2:0 in Führung ging, musste er direkt den Ausgleich hinnehmen. Die ganze erste Halbzeit lang fiel es den Schwerinern unglaublich schwer, sich auf den teilweise recht unorthodoxen Spielstil der Gastgeber einzustellen. So ging man trotz deutlicher spielerischer Überlegenheit nur mit 7:6 in die Pause. Zu Beginn der zweiten Hälfte gelang Schildgen dann sogar der Ausgleich zum 8:8. Auszeit SKC, einmal wachrütteln. Und dann lief es plötzlich wie am Schnürchen. Der SKC ließ keinen einzigen Gegentreffer zu, zwei Auswechslungen brachten noch einmal neuen Schwung und endlich wurden auch die Chancen wieder konsequenter genutzt. Am Ende stand ein verdienter 14:8-Auswärtssieg. Beste SKC-Werferin war Nicole Sprengel, die viermal traf. SKC 2: Nicole Sprengel (4), Julia Linke (42. Johanna Gnutt (1)), Anissa Wild, Kirsten Dunker, Pascal Demuth (2), Mathias Becker (2, 42. Max Wenzel(1)), Leo Wenzel (2), Pascal Stamm (2)
Quelle: S1/S2 | Autor: Lennart Schwirtz | Veröffentlicht am: 22.03.2011 |