Im ersten Spiel der dritten Regionalligarunde schlägt der Schweriner KC die SG Pegasus zum zweiten Mal binnen sechs Tagen denkbar knapp. Um ersten Mal wird dabei die Shot-Clock eingesetzt.

Nachdem man sich am Dienstag schon im Achtelfinale des KOED-Cups gegenüber gestanden hatte, stand nun also das erste Spiel der dritten Regionalligarunde zwischen Schwerin und Pegasus an. Für Pegasus ging es darum oben dranzubleiben, der SKC wollte seinen zweiten Platz festigen. In der ersten Halbzeit entwickelte sich so ein stets knappes und temporeiches Spiel, beiden Mannschaften merkte man den Siegeswillen an. Die Vorteile lagen allerdings zunächst bei Pegasus, das in der Verteidigung viel Druck machte und die Schweriner nur schlecht zur Entfaltung kommen ließ. Viele Angriffe waren schlecht strukturiert und endeten in Notwürfen. Dennoch konnten sich die Rheinländer nie wirklich absetzen, sodass die Schweriner mit einem knappen Rückstand von 9:10 in die Pause gehen konnten. Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnte der SKC dann sofort ausgleichen und übernahm zunehmend die Kontrolle. Die Angriffe liefen jetzt etwas besser und auch die Verteidigung stand sicherer, sodass die Schweriner sich einen Vorsprung von zwischenzeitlich vier Körben herausspielen konnten und auf jeden Pegasus-Treffer einen eigenen folgen ließen. Etwa drei Minuten vor Schluss führte der SKC dann mit 21:17. Die Vorentscheidung? Doch wie schon zweimal zuvor in dieser Saison hätte die Mannschaft fast einen Vorsprung in den letzten Minuten noch verspielt. Als wenn sie Angst vor dem Sieg gehabt hätten, verloren die Schweriner nun die Bälle und brachten Pegasus so wieder zurück ins Spiel. Doch die Zeit rettete den SKC, denn unmittelbar nach dem 20:21-Anschlusstreffer wurde das Spiel abgepfiffen. Insgesamt ein eher glücklicher Sieg, denn die bessere Mannschaft waren die Schweriner sicherlich nicht über die gesamte Spielzeit. Doch irgendwie gelingt es dem SKC immer wieder, die knappen Spiele zu gewinnen. Gegen die SG Pegasus gelang das nun schon zum zweiten Mal in den letzten sechs Tagen, sodass der Wochenvergleich mit insgesamt 45:43 an Schwerin geht. Außerdem konnte der zweite Platz gefestigt und der Vorsprung auf Schildgen auf sechs Punkte ausgebaut werden. Zum Schluss noch ein paar Anmerkungen zur Shot-Clock. Positiv ist sicherlich die hohe Trefferanzahl zu bewerten, die durch die verkürzte Wurfzeit zu Stande kommt (siehe auch Adler – Schildgen 27:17). Ob jedoch die Qualität eines Spiels durch mehr Körbe schon höher wird, steht auf einem anderen Blatt. Viele Angriffe enden teils hektisch und der Spielaufbau beschränkt sich auf wenige Mittel, schließlich will man schnell zum Abschluss kommen. Aber noch sind vier Spieltage zu spielen, sodass sich sicherlich alle Mannschaften noch besser auf die Shot-Clock und die damit verbundenen Modifikationen im Angriffsspiel einstellen werden. Und über viele Körbe und ein schön anzuschauendes Spiel wird sich dann sicherlich niemand beschweren. Übrigens: zwischen Schwerin und Pegasus ertönte die Shot-Clock viermal. SKC: Anna Schulte (6), Verena Zappe (4), Karen Fuchs (1), Susanne Alberts, Björn Schlachzig (1), Lukas Edeler (1), Benedikt Edeler (3), Lennart Schwirtz (5)

Quelle: S1Autor: Lennart SchwirtzVeröffentlicht am: 27.02.2010

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