Was für ein Spiel: Mit 24:23 siegt der Schweriner KC im KOED-Cup-Achtelfinale bei der SG Pegasus und zieht in die nächste Runde ein. Dabei sah es lange nicht gut für den SKC aus.
Beim Abpfiff stand es 13:12 für die SG Pegasus. Eigentlich ein typisches Ergebnis für ein Spiel mit SKC-Beteiligung (durchschnittlich 12,5 Körbe zu 12,1 Gegenkörben). Der Unterschied: Es war der Abpfiff der ersten Halbzeit. Von Anfang an suchten beide Mannschaften ihr Heil in der Offensive. Erster Angriff Pegasus: 1:0. Erster Angriff Schwerin: 1:1. Und so entwickelte sich ein schnelles, korbreiches Spiel mit vielen Führungswechseln bis zur Pause. Auch wenn sie im KOED-Cup noch nicht zum Einsatz kommt, merkte man beiden Teams den Einfluss der Shot-Clock an, die ab dem nächsten Regionalligaspieltag die Angriffszeit auf 25 Sekunden begrenzt. So stand es also bereits zur Pause 13:12 für Pegasus, ein Zwischenstand mit dem vor allem die Schweriner als defensiv stärkstes Regionalligateam nicht so recht zufrieden sein konnten. Nach der Pause kam zunächst Pegasus besser ins Spiel und zog auf drei Körbe davon. Es war deutlich zu erkennen, dass die Rheinländer das Spiel jetzt schnell entscheiden wollten. Aber die Schweriner ließen sich auch ohne Coach Martin Kamphuis und die verletzten Susanne Alberts und Julian Schittkowski nicht abhängen und kamen immer wieder heran. So reihte sich weiter Treffer an Treffer. Etwa zehn Minuten vor dem Abpfiff legte Pegasus wieder einen Zwischenspurt hin und führte fünf Minuten vor Schluss wieder mit drei Körben. Würden die Schweriner auch jetzt noch einmal zurückkommen können? Sie konnten. Innerhalb von drei Minuten hatten sie das Spiel wieder ausgeglichen. Es stand 22:22. Schnell konnten beide Mannschaften noch je einen Korb nachlegen, 23:23 und noch weniger als eine Minute zu spielen. Vieles sprach für Verlängerung, doch da die Schweriner am Dienstagabend nicht noch länger im Rheinland bleiben wollten, traf Verena Zappe Sekunden vor Schluss zum 24:23 für den SKC. Den letzten Angriff der Gastgeber fingen die Schweriner ab und der vielleicht etwas glückliche Einzug ins Viertelfinale war perfekt. Bester Schweriner Werfer war Lennart Schwirtz mit neun Treffern. Insgesamt kann man wohl von einem der spektakulärsten Spiele dieser Saison sprechen. 47 Körbe, 60 Minuten volles Tempo von beiden Mannschaften. Schade nur, dass das Spiel mitten in der Woche stattfinden musste und dementsprechend wenig Zuschauer dabei sein konnten. Das Spiel hätte sicherlich eine größere Kulisse verdient gehabt. SKC 1: Verena Zappe (5), Anna Schulte (4), Karen Fuchs, Nicole Sprengel, Lukas Edeler (2), Björn Schlachzig (3), Benedikt Edeler (1), Lennart Schwirtz (9)
Quelle: S1 | Autor: Lennart Schwirtz | Veröffentlicht am: 23.02.2010 |