Schwerin 1 verliert in der Verlängerung

Eine Woche nach der bitteren Niederlage im Oberliga-Spitzenspiel gegen Wesseling ist die S1 des Schweriner KC stark zurückgekommen und erzwang im KOED-Cup gegen den haushohen Favoriten Adler S1 die Verlängerung. Dass es am Ende nicht ganz gereicht hat, schmälert die Zufriedenheit der Schweriner nur geringfügig. Adler siegte 15:13.

Die Verhältnisse schienen vor Spielbeginn klar zu sein: Schwerin war der Underdog, der amtierende Meister und Regionalliga-Tabellenführer Adler der klare Favorit. Doch der Pokal hat bekanntlich seine eigenen Gesetze. Der SKC trat von Beginn an mutig und selbstbewusst auf, wohl mit der Gewissheit heute nichts verlieren zu können, während der Spielfluss bei Adler zunächst stockte. Folgerichtig ging der SKC 1:0 in Führung und ließ sich auch durch den Ausgleich nicht beirren. Gegentreffer wurden stets mit eigenen Körben beantwortet, sodass man sich zur Pause auf 7:4 abgesetzt hatte. Nach der Pause drehte sich das Blatt zunächst. Während der SKC noch nicht wieder ganz da gewesen zu sein schien, kam Adler stark aus der Kabine und schaffte schnell den Ausgleich zum 7:7. Schließlich gingen die Adleraner auch in Führung, doch wer dachte, der SKC würde nun einbrechen, musste sich eines Besseren belehren lassen. Auch dank der großartigen Unterstützung der SKC-Fans schaffte die Mannschaft den Ausgleich und zog sogar auf 11:9 davon. Doch wie schon gegen Wesseling reichte der Vorsprung nicht, und Adler konnte sich mit 11:11 in die Verlängerung retten. Dort schließlich wurde Adler seiner Favoritenstellung gerecht und warf bis kurz vor Schluss der zweimal zehn Minuten einen Vier-Körbe-Vorsprung zum 15:11 heraus. Dem SKC gelangen in den letzten beiden Minuten zwar noch zwei Treffer, doch das Spiel war bereits entschieden. Adler zieht also durch das 13:15 in die nächste Runde des KOED-Cups ein, doch wie die Sieger konnten sich eher die Schweriner fühlen. Aufstellung SKC S1: Nicole Sprengel, Susanne Alberts (2), Karen Fuchs (1), Janna Henke (1), Lukas Edeler (3), Stefan Halberstadt (1), Benedikt Edeler, Lennart Schwirtz (5)