Regionalliga NW am 3.2.2019


Regionalliga NW am 3.2.2019

(JS) Was für ein Schicksal:

Da kommen wir vom Europa Shield aus Tschechien zurück, bei dem wir auf dem für uns nicht zufriedenstellenden 6.Platz abgeschlossen haben, weil eben nur ein Sieg drei Niederlagen gegenüberstehen, spielen aber teilweise tollen Korfball, lernen viel – vor Allem diejenigen, die zum ersten Mal international am Ball waren, stehen zusammen, werden zum richtigen Team, weil eben (Zitat Julian Schittkowski) „…man eine große Mannschaft daran erkennt, wie sie mit Niederlagen umgeht“,  schweißen uns zusammen und beschwören, nicht nur bei der Busrückreise, den Teamspirit aus Prostejov in die heimische Liga zu transferieren und was passiert: Ein Drittel des gesamten SKC-Teams kommt krank und verletzt zurück. 50 % der Stammacht sitzt am Sonntagabend auf der Tribüne und ist gezwungen, den Freunden beim „Spiel eins nach Prostejov“, nämlich dem Ligaspiel gegen Adler Rauxel, nur zuzuschauen.

 

Wer die Krankensituation nicht kannte, wird sich über unsere Startacht gewundert haben.

In den beiden Fächern spielten Pascal Demuth, Florian Fischer, Lorena Sellinghoff und Linda Untermann  einerseits und Björn Kremerskothen, Henrik Rauhut, Anna Schulte und Lea Heinzel andererseits.

 

Dieses Team hat in dieser Zusammensetzung noch nie zusammengespielt. Und dafür haben sie ein tolles Spiel abgeliefert. Bis auf die Anfangs-15-Minuten, in der der Spielstand hin und her wechselte, ging Adler dann in Führung. Allerdings aber ohne das Spiel zu dominieren. Der KV Adler Rauxel nämlich hatte gar keinen Ausfall zu beklagen und trat in Bestbesetzung an. Selbst die Bank war stark besetzt.

Unser Team machte ein starkes Spiel. Mit dem Quentchen Glück und einer etwas ausgeprägteren Souveränität wäre Adler an den Rand einer Niederlage gedrängt worden. Dazu kam es nicht. Ich will nicht sagen, dass Adler das Spiel beherrscht hätte, vielleicht waren wir in der einen oder anderen Situation nicht konsequent genug, aber Adler versäumte es einfach, das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Selbst beim 15:13 kurz vor Schluss hätte man immer noch mit einer Überraschung aus SKC-Sicht rechnen können. Bundestrainer Wilco van den Bos, der neben mir saß, rieb sich oft genug die Augen, und wartet förmlich darauf, dass das kleine Wunder noch einsetzen würde. Wir warteten allerdings vergebens. Adler gewann am Ende mit einem sehr knappen 2 Körbe-Vorsprung von 18:16.

SKC-Team und Schützen:

Anna Schulte (5), Lorena Sellinghoff (1), Lea Heinzel, Linda Untermann (1), Pascal Demuth (2), Florian Fischer (2), Björn Kremerskothen (1), Henrik Rauhut (4), Julian Zill, Lisa Schüller

Was bleibt?

Der Dank der Trainer Thomas Lipperheide und Björn Schlachzig an das Team und die Bekundung, man sei stolz auf das Team, besonders dem Willen, das Spiel noch zu wenden. Die vielleicht zu schlechte Trefferquote hat heute den Ausschlag gegeben. Auch wenn die Play-Offs aus eigener Kraft nicht mehr möglich wären: das heutige Spiel mit dieser Moral gibt Mut für kommende Aufgaben.

Und dann noch dies: Ein besonderer Dank gilt seitens des Teams dem SKC-Publikum. Die Mannschaft bedankt sich sehr für Eure tatkräftige Unterstützung und erhofft auch diese beim Spiel gegen Pegasus Rommerscheid am kommenden Wochenende.

Foto: Andreas Voss

Text: Jochen Schittkowski

Quelle: S 1Autor: Jochen SchittkowskiVeröffentlicht am: 03.02.2019

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