ES19 | kein Halbfinale für den SKC


ES19 | kein Halbfinale für den SKC

(JS) Da ist es also nun passiert: Zum ersten Mal bei einer SKC-Teilnahme am Europa-Shield spielt der SKC nicht im Halbfinale. Die beiden Spiele heute, um 10:55 gegen Prostejov (20:21) und um 15:00 gegen Vallparadis (10:15), waren nicht nur zwei Niederlagen, sondern sie taten auch richtig weh.

 

Während wir heute morgen, ich schrieb auf facebook, dass es womöglich das beste SKC-Saisonspiel gewesen sei, ein richtig gutes Spiel ablieferten, waren wir am Nachmittag gegen die Katalanen chancenlos.

Auf die Frage an die Trainer Thomas Lipperheide und Björn Schlachzig, bzw. auf die Bitte einer Anlalyse, gab es zur Antwort, dass man beide Spiele zusammen betrachten müsste.

TL: “Wir haben heute morgen in das Spiel gegen Prostejov Alles investiert, was uns zur Zeit zur Verfügung steht: Power, Spielwitz, Konzentration und Gefährlichkeit. Es hat (fast) alles gestimmt, nur leider sind wir am Ende nicht dafür belohnt worden. Mit einem Korb Differenz zu verlieren, ist immer böse. Wir haben uns nie aufgegeben und ein spielerisch und kämpferish starkes Spiel abgeliefert.“

„Und“, Thomas weiter, „ dieses Spiel hat uns am Nachmittag noch begleitet. Wir waren weder sportlich, aber vor Allem nicht mental den Katalanen gleichwertig.“

Tatsächlich haben die Katalanen das Spiel diktiert. Wir kamen nicht zu unserem Spiel. Nach dem 2:2 ging Vallparadis in Führung und gab sie nie wieder ab. Ein 4:7 zur Pause ist noch verkraftbar, wir kamen an ein 6:8 heran, aber dann warf Vallparadis 4 in Folge führte 6:12 und brach damit unsere Moral. Wir liefen „hinterher“. So einfach muss man es analysieren.

Björn Schlachzig: „Vergessen wir nicht die miserable Schiedsrichterleistung.“ (Anmerkung: Die Leistung der Referees beim ganzen Turnier, bis auf ein oder zwei Ausnahmen, waren nicht akzeptabel.)

„Natürlich“, so BS weiter, haben wir nicht wegen des Schiedsrichters verloren, aber so kommt eben ein Mosaiksteinchen zum anderen, und am Ende hast du mehr „Minus-Baustellen“ als „Positiv-Puzzel“ auf dem Brett und musst anerkennen, dass Vallparadis verdient gewonnen hat.“ Dem stimmt auch Thomas Lipperheide zu.

TL weiter: „Ich muss den Wechselspielern ein großes Kompliment machen. Es ist schwierig, in ein Team gewechselt zu werden, in dem es nicht rund läuft, aber dann die Moral zu beweisen, dort Verantwortung zu übernehmen, verdient Respekt.

So kommt es nicht von ungefähr, dass Henrik Rauhut zum „Player oft he Match“ gewählt wurde, weil er diese Aufgabe bravorös meisterte. Das machten die anderen Wechselspieler auch, aber es kann eben nur einer gewählt werden. Es schmälert auch nicht die Grundleistungen der anderen Spieler, aber das Zusammenspiel klappte heute eben nur bedingt.

Aber beide Trainer hoffen, diese große Erfahrung, die das Team in Prostejov trotz der beiden Niederlagen erfahren hat, in die Liga mitzunehmen. Denn noch ist das Turnier nicht vorbei. Bleibt der Auftaktsieg gegen die Ungarn und das Platzierungsspiel morgen. Gegner ist noch nicht bekannt. Ich schrieb früher, dass es das Spiel um die „Goldene Ananas“ sei, denn unser Ziel war das Halbfinale. Das haben wir nicht geschafft, sehen aber trotzdem aus Allem nur das Positive.

So wollen wir auch heute Abend den Abend ausklingen lassen. Wir treffen uns im Hotel. Ein Teil des Teams besucht grad das Innenschwimmbad, andere relaxen auf ihre Weise. Morgen also ein letztes Spiel beim Shield 2019. Ich halte Euch informiert.

 

Jochen Schittkowski, TM Reise und Presse, Zimmer 201, Tennis Hotel, Prostejov/CZE

Quelle: S1 - TM Reise und PresseAutor: Jochen SchittkowskiVeröffentlicht am: 26.01.2019

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