
ES17 * REPORT

das erste Ziel ist erreicht...
Wo waren wir heute Morgen stehen geblieben? Ach ja: beim SKC-Sieg über den Titelverteidiger KC Barcelona. Die Katalanen sind schwächer als im letzten Jahr. Auch in ihrem letzten Gruppenspiel heute gegen Bec gab es eine herbe Niederlage. Der Titelverteidiger ist bereits in der Gruppenphase aus dem Rennen um die Medaillenplätze.
Der SKC ist drin. Und zwar „volle Kanne“. Wir bezwangen am Abend die Portugiesen von CCCD Carnaxide mit einem 11:13 Sieg.
Aber vor vorne:
Durch die Niederlage des KC Barcelona gegen Bec war der SKC bereits qualifiziert. Wir hatten heute morgen 4 Punkte auf dem Konto, Barcelona nur 3 und hatte kein Spiel mehr. Dadurch waren wir schon Gruppenzweiter. Die Frage, wie wir in unser letztes Gruppenspiel gehen würden, stelle sich nicht. Wir wollten her zeigen, daß der SKC um den Titel spielen möchte. Alles andere als „auf Sieg“ zu spielen, kam nicht in Frage.
Ein Turnier ist lang und der Shield ist schwer zu spielen. Es zeigte sich wiederholt, dass ein Team dann gut durch diesen „Spiel-Marathon“ kommt, wenn es auch von der Bank ausreichend gute Spieler nominieren kann. Das Taten die Trainer Rüdiger Dülfer und Martin Kamphuis heute am Abend im Spiel gegen die Portugiesen.
Unsere Startacht:
ErsterAngriff: Lennart Schwirtz, Pascal Demuth, Lea Witthaus und Verena Zappe
Erste Verteidigung: Thomas Lipperheide, Florian Fischer, Anna Schulte und Karen Fuchs.
CCCD Carnaxide hatte beim Anpiff um 17:10 nichts zu verlieren. Sie waren in jedem Fall Gruppenletzter. Sie spielten aber nicht so, denn Carnaxide ist ein kleiner Ort in der Nähe von Lissabon. Und es saßen tatsächlich einige Fans von CCCD auf der Tribüne.
Unser Sieg war nie gefährdet. Einem 5:8 zur Halbzeit folgte ein 11:13 zum Ende. Florian Fischer trug sich 5 Mal in die Korbschützenliste ein.
Gewechselt wurde auch noch. In der 2. Halbzeit brachten die Trainer Julian Schittkowski für Pascal Demuth, Linda Untermann für Karen Fuchs und Lucas Witthaus für Thomas Lipperheide, der verletzungsbedingt wechseln musste. Die Verletzung ist aber nicht ernst. Aus der Physioabteilung kam nach dem Spiel grünes Licht: ein „Pferdekuss“ eines Portugiesen war „nur“ schmerzlich.
Alles in Allem galt es einfach Kräft zu schonen und die Anstrengung auf viele Schultern zu verteilen.
Wir spielen morgen im Halbfinal-Kreuzspiel also jetzt gegen CRC Quinta Dos Lombos/Portugal.
Die zweite Halbfinalbegegnung lautet: Bec/England gegen CK Montcada/Katalonien.
Die Sieger stehen im Finale, die Verlierer spielen um Bronze.
Wohin wir wollen, ist klar: Nur im Finale gibt es den „Shield“ zu gewinnen. „Das Brett“, wie wir sagen, war noch nie in deutschem Besitz. Wir meinen, es wird jetzt mal Zeit. Wir wollen gewinnen, zuerst das Halbfinale und dann muss das Brett nach Castrop-Rauxel.
Jochen Schittkowski, Zimmer 208,
Hotel IBIS-Alfragide, (Mannschaftshotel des ES17 Halbfinalisten SKC/GER), Lissabon/Portugal
Quelle: ES17 | Autor: Jochen Schittkowski | Veröffentlicht am: 28.01.2017 |